deutscher Theaterregisseur; Regisseur in Frankfurt (1992-1995), in Bochum (1995-2000)
* 8. Februar 1959 Hamburg
Herkunft
Jürgen Kruse wurde am 8. Febr. 1959 in Hamburg-Bramfeld geboren. Er ist Sohn einer Verkäuferin und eines Werftarbeiters († 1967).
Ausbildung
K. besuchte eine Realschule und hospitierte nach dem Abschluss in Münster am Zimmertheater. Dann assistierte er in Düsseldorf, Köln, Karlsruhe (1975-1977) und Frankfurt/Main u. a. bei Hansgünther Heyme und Christof Nel. 1978 wurde er als Assistent von Peter Stein an die Berliner Schaubühne verpflichtet (bis 1981). 1981 führten K. und Stein gemeinsam Regie bei Nigel Williams' "Klassen Feind".
Wirken
Als Regisseur debütierte K. 1982 in Berlin. Für die dortige Schaubühne inszenierte er William Shakespeares "Romeo und Julia" in einer alten Halle der Alliierten, in der Panzer geparkt worden waren. In der Folge arbeitete K. in Dortmund (Bonds "Gerettet"), Luzern (Arthur Millers "Tod eines Handlungsreisenden") und Basel (Peter Handkes "Die Unvernünftigen sterben aus").
1989-1993 war K. Oberspielleiter des Schauspiels am Freiburger Theater. Überregionale Beachtung fand u. a. seine Inszenierung von Federico García Lorcas "Die wundersame Schusterfrau" (1990) mit Anne Tismer in der Titelrolle. Diese Produktion wurde 1991 ...